Das Mini-Woodstock in Cottbus

Das Mini-Woodstock in Cottbus
Das Mini-Woodstock in Cottbus

Heftig-erdige Stoner-Klänge und parallel ein Bad in der Spree? Das Blue Moon Festival möchte das in diesem Jahr möglich machen. Am 18. und 19. August 2023 erklingen auf dem Gelände vom Strombad Cottbus Klänge aus Desert Rock, Stoner Rock, Grunge, Heavy Rock, Punk und Doom Metal – verteilt auf drei Stages. Die beiden Hauptorganisatoren – Ludwig Domrös von der Club Kommission Cottbus und David Kopsch, ehemaliger Chef vom Faulen August – sind im Lausitzer Nachtleben keine Unbekannten. Wir sprachen mit ihnen darüber, wie sie für ihr Festivalprojekt zueinander fanden und was das Blue Moon Festival einzigartig machen soll.

Ludwig und Dave, was macht euch zu einem guten Team?

Die Liebe zum Rock & Roll! Wir haben durch das Zusammenleben in dieser Stadt einfach beim Nebeneinanderstehen auf Konzerten gemerkt, dass da eine Zusammenarbeit gut funktionieren könnte. Ich, Ludwig, war außerdem früher bereits auf Blue Moon Konzerten als Gast und bin dann gern mit eingestiegen. Außerdem wollen wir beide das Leben in Cottbus mitgestalten und haben schon länger über ein Festival dieser Form in der Stadt nachgedacht. Uns war es daher wichtig, dass es direkt innerhalb der Stadtgrenzen stattfindet und nicht irgendwo auf dem Land. Das Strombad bietet sich da perfekt an.

Dave, bis 2021 warst du der Chef vom Faulen August. Hat dich der Spaß am Veranstalten nun wieder gepackt?

Der Spaß hat mich nie verlassen. Aber jetzt hat sich Einiges so gefügt, dass sich das Festival mal im größeren Rahmen planen lässt. Die Idee, das Blue Moon als Open Air aufzuziehen, gab es eigentlich schon immer.

Ludwig, du bist in der Clubkommission Cottbus aktiv. Inwiefern hilft euch dieses Netzwerk bei eurem Vorhaben?

Durch das Netzwerk konnten wir so einiges an Kontakten in der Stadt gewinnen. Gerade der Kontakt zu Ämtern und Stadtverwaltung macht uns da so einiges leichter. Außerdem können wir unsere internen Netzwerke nutzen, zum Beispiel durch einen verbesserten Draht zu Firmen wie MMC oder generell zu den Akteur:Innen der Lausitzer Kulturlandschaft.

Von welchen Vorbilder-Festivals lasst ihr euch inspirieren?

Woodstock! Nur ohne den ganzen Müll und hoffentlich ohne Schlamm. ;-) Ansonsten natürlich andere Stoner- und Rock-Festivals wie das „Desertfest“ oder das „Stoned from the Underground“, aber wir wollen dem Ganzen schon einen eigenen Charme verpassen.

Warum lohnt sich ein Besuch bei euch?

Unsere Gäste kriegen bei uns die Chance, handgemachte Musik von angesagten Artists um die Ohren gepfeffert zu bekommen. Bands, die man ansonsten kaum in der Lausitz zu Gesicht bekommen würde. Außerdem soll das Festival regionale und überregionale Gäste anziehen, wodurch man sich untereinander vernetzen und neue Musikbegeisterte oder auch einfach nur nette People kennenlernen kann. Weiterhin wird es bei uns möglich sein, auf dem Gelände mit den Künstler:Innen in Kontakt zu kommen, da diese sich auch im Publikum aufhalten werden.

Wenn das Festival vorbei ist, was werden eure Gäste im Gedächtnis behalten?

Erstmal einen ordentlichen Tinnitus und einen hoffentlich nicht zu schlimmen Kater! Ein Wochenende voller guter Musik, toller Gespräche, beutelweise Merchandise und neues Material für den heimischen Plattenschrank.

Wenn ihr drei Wünsche für euer Festival frei hättet, welche wären das?

Gutes Wetter, ein volles Strombad und viele neue Leute von außerhalb, die Cottbus für sich entdecken können.

Blue Moon Festival

18.-19.8., Strombad Cottbus
Wochenendtickets: 85 Euro, vergünstigte Hardtickets bei Getränke Hoffmann
www.bluemoonfestival.de