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Doppelter Pflege-Profi in 4 Jahren
So startest du mit viel Vorsprung in die Zukunftsbranche schlechthin. Foto: Adobe Stock, via Hochschule Zittau/Görlitz
Pflegestudium mit Monatsgehalt
Immer mehr pflegebedürftige Menschen, aber immer weniger Pflege-Profis – Deutschland steuert auf einen wachsenden Pflegepersonalmangel zu. Für Nachwuchskräfte bringt das große Chancen mit, schon heute sind sie heiß begehrt. Die passende Qualifikation für den Einstieg in die Pflegekarriere wird derzeit von der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) entwickelt. Wir sprachen mit HSZG-Prof. Dr. Martin Knoll über den neugestalteten, achtsemestrigen Studiengang „Angewandte Pflegewissenschaften B.Sc.“.
Vorbehaltlich der erforderlichen staatlichen Genehmigungen soll man ab Oktober 2024 Pflege an der HSZG dual studieren können. Was bringt Studierenden das?
Zwei große Vorteile liegen auf der Hand. Zum einen erhalten Studierende ein monatliches Gehalt. Dazu schließen sie parallel zur Immatrikulation einen Ausbildungsvertrag mit einem der aktuell 20 Partner der Hochschule ab. Der Verdienst bewegt sich analog der Berufsausbildung zwischen etwa 900 und 1.400 Euro monatlich.
Zum anderen endet der duale Studiengang „Angewandte Pflegewissenschaften B.Sc.“ mit zwei Abschlüssen: einerseits mit der staatlichen Berufszulassung als Pflegefachkraft und andererseits mit dem Bachelor of Science (B.Sc.). Als doppelter Pflegeprofi kann man sein berufliches Tätigkeitsfeld dann deutlich breiter ausgestalten – und auch das spätere Gehalt ist nicht zu vernachlässigen.
Wie unterscheidet sich das Pflegestudium an der HSZG inhaltlich von einer herkömmlichen Ausbildung?
Hier liegt der dritte große Vorteil unseres Studiums gegenüber einer Pflege-Ausbildung. Unser Studiengang wird entsprechend dem Pflegeberufegesetz neben der klassischen Pflege, also Akutpflege (Krankenhaus), Langzeitpflege (Altenheim) und ambulante Pflege, auch erweiterte Heilkunde umfassen. Das sind nach aktuellem Gesetzesstand drei Bereiche: Diabetes mellitus Typ I und II, alle Arten von Demenzen sowie umfangreiche Wundversorgung. Damit eröffnet sich den Absolventen ein vollkommen neues, breites, abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld mit noch ungeahnten beruflichen Chancen.
Warum sollte man genau die HSZG für ein Pflegestudium wählen, was hebt sie von anderen Hochschulen ab?
Zunächst sei erwähnt, dass wir das Pflegestudium als staatliche Hochschule gebührenfrei anbieten. Lediglich die geringen Beiträge für das Studentenwerk (z.B. Mensa) sind wie bei allen anderen Hochschulen auch zu bezahlen.
Speziell an der Hochschule Zittau/Görlitz setzen wir auf moderne Lehr- und Lernformen, die an drei miteinander verzahnten Lernorten stattfinden: im Hörsaal, in unterschiedlichen Bereichen der Praxis und im speziell dafür eingerichteten Sim- und SkillsLab. In diesem Labor werden die Studierenden unter geschützten Bedingungen auf die Praxis vorbereitet und lernen an modernsten Simulatoren sowie unter Einsatz von AR/AV-Technik.
Was uns außerdem ausmacht: Wir pflegen den direkten Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden. Wir sind kein Massenbetrieb, sondern arbeiten in kleinen Gruppen und planen den Pflegestudiengang mit nur
30 Plätzen, was den Studienerfolg deutlich verbessert. Darüber hinaus ist Görlitz eine Stadt mit günstigem Wohnraum und tollem Studentenflair.
Wir danken für das Interview.
Ein Studium – zwei Abschlüsse: der Bachelor und die europäische Zulassung für Pflegefachleute. Hol dir deinen doppelten Pflege-Profistatus, indem du dein Interesse per Mail bekundest oder am Tag der offenen Hochschule auf dem Görlitzer Campus vorbeischaust:
Tag der offenen Hochschule
23.03. | 9 bis 15 Uhr | Campus Görlitz
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www.hszg.de
Mach’s wie Alina und Sandeep
Sandeep und Alina (mittig) sind KIA-Studierende an der HSZG. Ihr Praxispartner: Siemens Energy. Foto: Tine Jurtz
Dual studieren an der HSZG
Mit dem Ende der Schulzeit ist die Frage unausweichlich, was man danach mit seiner Zeit anfangen möchte. Sei schlau und mach’s wie Alina und Sandeep – die beiden kombinieren ihr Studium an der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) mit einer Ausbildung bei einem passenden Unternehmen. So haben sie nach kurzer Zeit gleich zwei Abschlüsse in der Tasche. „KIA“ nennt sich dieses Dualstudium.
Ein guter Fang
Alina (22) studiert im 5. Semester Energie- und Umwelttechnik an der Fakultät Maschinenwesen an der HSZG. Und warum dual? Weil sie schon während des Studiums finanziell unabhängig sein möchte. Außerdem wirkten die möglichen Partnerfirmen verlockend – und mit Siemens Energy konnte sie einen besonders guten Fang machen. Sie wurde nach ihrer Bewerbung direkt angenommen.
Ebenfalls als Dualstudent bei Siemens gelandet ist Sandeep. Der 24-jährige Nepalese wurde von Landsleuten auf das KIA-Modell der HSZG aufmerksam gemacht. Zuvor absolvierte er das „Studienkolleg“, ein Einstiegsprogramm der HSZG, und erwarb dadurch die Hochschulzugangsberechtigung. Genauso wie Alina findet er neben dem Azubigehalt den zusätzlichen Facharbeiterabschluss attraktiv.
Eine Hochschule, 100 Möglichkeiten
Während Alina und Sandeep im Hörsaal also alles Relevante rund um Energie- und Umwelttechnik lernen, erlangen sie bei Siemens Energy gleichzeitig ihren Azubi-Abschluss – und genießen alle Vorzüge des Global Players, angefangen bei 30 Urlaubstagen über einen Wohngeldzuschuss und bis hin zu Teamausflügen. Durchschnittlich sechs KIA-Studierende bildet Siemens Energy jedes Jahr aus – und zählt damit zu weit über 100 Firmen aus der Lausitz und darüber hinaus, die mit der HSZG kooperieren.
Zu den möglichen Ausbildungspartnern zählen große Player wie BASF, envia oder die Deutsche Bahn, regionale Champions (z.B. LEAG, TD Deutsche Klimakompressoren, fit GmbH) und auch die Hochschule Zittau/Görlitz selbst. So lassen sich an der HSZG die Studiengänge „Elektrische Energiesysteme“ und „Automatisierung und Mechatronik“ mit der Lehre zur:zum Elektroniker:in für Geräte und Systeme verbinden.
… wie Alina und Sandeep oder doch ganz anders? Überleg‘ es dir im Frühling und bewirb dich ab dem 2. Mai. Der Bewerbungszeitraum endet für NC-Studiengänge am 15. Juli bzw. für zulassungsfreie Studiengänge am 30. September. Handle lieber früher, als zu spät – denn: wenn voll, dann voll.
Deine Ansprechpartnerin
… für duales Studium:
Kristin Groß (KIA-Beauftragte)
Tel.: 03583 6124811
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Einblicke in die Hochschule Zittau/Görlitz:
Instagram: hszg.de
TikTok: hs_zittau_goerlitz
… oder besuche sie am 22.05. auf der vocatium in Cottbus!
Duale Studiengangsmodelle
KIA: Das hier beschriebene Modell ist ein ausbildungsintegriertes, duales Hochschulstudium mit zwei Abschlüssen: Facharbeiter:in und Hochschulabschluss. Du erwirbst in einer verkürzten Ausbildung nach 2,5 Jahren den Facharbeiterabschluss und hast nach weiteren 2 (Bachelor) bzw. 2,5 Jahren (Diplomingenieur) den Hochschulabschluss in der Tasche.
KIAdirekt: … ist ein praxisbezogenes Studium. In deiner vorlesungsfreien Zeit, im Praxissemester und während der Zeit deiner Bachelor- oder Diplomarbeit sammelst du wertvolle Kenntnisse im Unternehmen.
KIA+: … ist für Absolventen der 10. Klasse gedacht. Die Hochschule Zittau/Görlitz hilft dir auf deinem Weg zur Erlangung der Fachhochschulreife an der Fachoberschule und durch das anschließende duale KIA-Studium.
KIA pro: Du hast bereits deinen Facharbeiter, Techniker oder sogar Meister? Diese berufsintegrierte KIA-Studienform („pro“ steht für „Profis“) ist das richtige für alle, die beruflich aufsteigen wollen.
Eine Plattform für Sternchen
Foto: Die glücklichen Sieger aus 2023
Geschichten wie die von Kendrick sind es, die in diesem Jahr eine besondere Bühne bekommen werden. Für alle Gründenden sowie Unternehmer:innen und Nachfolgekandidaten veranstaltet das Lausitzer Gründerökosystem Startup Lausitz im September 2024 die STAR*PARADE. Bei dieser Workshopreihe mit anschließendem Wettbewerb tun sich Startup Lausitz, das COLab, der WIL e.V., das DOCK3 Lausitz, der STARTBLOCK B2, die IHK Cottbus und viele weitere Partner zusammen, um Gründungs- und Nachfolgeaktivitäten in der Lausitz zu fördern und sichtbar zu machen.
Workshops, Pitchs, Preise
Die STAR*PARADE bietet zunächst einmal seit Februar monatliche Workshops rund um das Thema Gründung und Nachfolge. Bis zum 30. Juni ist dann Bewerbungsschluss für das Abschlusshighlight: einen Wettbewerb mit Pitches und großer Preisverleihung. Start-ups und Nachfolger aus allen denkbaren Branchen können mitmachen. Gewinnen werden am Ende alle – an Erfahrungen, Wissen und Kontakten – außerdem ist das gesamte Angebot der STARPARADE kostenlos! Steig mit ein und informiere dich hier:
Startup Lausitz
Tel.: 0355 28890790
www.startup-lausitz.de
Hard Facts zur STAR*PARADE
Kategorien
• Schülerinnen & Schüler
• Studierende & Forschende
• Innovation & Nachhaltigkeit
• Handwerk
• Dienstleistungen & Handel
• Gastronomie & Tourismus
• Landwirtschaft
• Gesundheit & Soziales
• Kultur- & Kreativwirtschaft
• Digitalisierung
• Shooting-Star (Publikumspreis)
Timeline
STAR*PARADE Warm-ups:
27.03.: Workshop Steuern und Buchhaltung (14-20 Uhr)
30.04.: Vortrag Nachfolge (17-18 Uhr) Patent- und Markenrecht (18-19 Uhr)
Tipp: beide Termine mit anschließendem NETTworking!
Weitere Warm-ups: im Mai und Juni
Bewerbungsschluss Wettbewerb: 30.6.
Weitere Pitches: Juli, August
Finale mit weiteren Pitches und Preisverleihung: September
Drei Engel für Kendrick
Emily, Polly und Florentine helfen in dem Café aus, das Kendrick eines Tages übernehmen soll.
Kendrick serviert am liebsten Mohnkuchen mit Schecke. Aber auch die Lavendeltaler haben es ihm angetan. Sie sind der keksige Botschafter vom Café „Lavendel, Glück und Landgenuss“ – und Kendrick ist das Aushängeschild. Geführt wird das Café von seinen Eltern, doch er gehört schon immer dazu. Manche Stammkunden schlossen ihn bereits als Kleinkind ins Herz, die perfekte Keks-teigmischung stellt er seit dem Grundschulalter naschend sicher. Nach der Schule wurde es ernst. Zumindest für andere, denn Kendrick startete mit einem Lächeln in sein Erwachsenenleben – und zwar mit einer Ausbildung zum Restaurantfachmann im Familiencafé. Spätestens dann war klar, dass er eines Tages selbst mit dem Cheflöffel rühren wird. Den Denkanstoß gab die Lausitzer Gründungsschmiede „Startup Lausitz“, welche Kendrick bei einem Schulklassenworkshop die Perspektive einer Unternehmensnachfolge aufzeigte. Zufälligerweise waren es auch die Berater von Startup Lausitz, die seinen Eltern bei der ursprünglichen Gründung des Cafés halfen.
Kendricks Weg in die Selbstständigkeit
- In elterliches Café reingewachsen ✅
- Start-up-Workshop für Schüler ✅
- Passende Ausbildung gemacht ✅
- Drei Engel an die Seite geholt ✅
- Behutsame Heranführung durch Eltern mit dem Ziel: Übernahme ✅
Aber bitte mit Schecke
Heute trifft man Kendrick jeden Freitag, Samstag und Sonntag zu den Öffnungszeiten des Cafés im stilvollen Dress und mit einem warmen Grinsen. Um sich herum baute er ein engelsgleiches Team auf, bestehend aus den Aushilfen Emily, Polly und Florentine. Noch dürfen auch Kendricks Eltern Katja und Henry nicht fehlen. Aber das wird sich eines Tages ändern, denn jeder geht mal in den Ruhestand. Und dann stehen zwei Sachen fest: Kendrick wird zum Oberhaupt und leitet alle Geschicke – und unverändert lecker bleibt der Mohnkuchen mit Schecke.
Besuche Kendrick und die drei Engel:
Café Lavendel, Glück und Landgenuss
Lauchhammerstr. 17a
Schwarzheide
Geöffnet: Fr, Sa & So 13-18 Uhr
Instagram: lavendel_glueck_und_landgenuss

Academics for future
Der BTU-Gründungsservice hilft (Ex-)Studis und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen beim Aufbau vom eigenen Business.
Was hat 3D-Druck mit Elektroauto-Ladesäulen und Stadtentwicklung zu tun? Alle drei Themen formen unsere Zukunft – und sind prädes-tiniert für den Gründungsservice der BTU Cottbus-Senftenberg. Die Start-up-Beratung der Boomtown-Uni dient als erste Anlaufstelle für wissens- und technologiebasierte Ausgründungen. Diese Förderung in Anspruch nehmen können Studierende, wissenschaftliche Angestellte sowie Alumni, deren Uni-Abschluss maximal sieben Jahre in der Vergangenheit liegt.
Von Eiscreme und Bienenstöcken
Zu dem kostenfreien Service gehören eine persönliche Beratung, passgenaue Qualifizierungsangebote sowie Hilfestellungen beim Beantragen von Finanzierungshilfen wie dem EXIST-Gründerstipendium. Seit 2008 brachte der BTU-Gründungsservice verschiedenste Start-ups hervor. Die Ideen reichen von Eismaschinen und Fotoboxen über eine Nähschnittmuster-App und eine digitale Bienenstockwaage bis hin zu maschinellen Lernprozessen und siliziumbasierten Mikrolautsprechern. Und auch die eingangs erwähnten Themen sind dabei – mehr dazu auf der Nebenseite.
EXISTenz abgesichert
Gern genutzt wird die Beratung zum EXIST-Gründerstipendium. Dieses Förderprogramm sichert 12 Monate lang laufende Alltagskosten ab, damit akademische Start-ups sich voll und ganz aufs Business konzentrieren können. Nur jede vierte Hochschule in Deutschland, darunter die BTU, berät auch zu EXIST-WOMEN, das sich explizit an Frauen richtet. Das alles mit dem Ziel, auch zukünftig Innovationen zur Marktreife zu bringen, die unsere Zukunft formen. Welche Idee verfolgst du? Melde dich hier:

Drei Erfolgsbeispiele aus dem BTU-Gründungsservice
Simple 3D: Fabian und Johannes haben Simple 3D während ihres Studiums gegründet. Sie suchten nach einer digitalen und zeitgemäßen Modellbaulösung. Hierbei erlangte 3D-Druck ihre Aufmerksamkeit, was jedoch oft sehr kompliziert daherkam. Deshalb entwickelten sie einen eigenen, benutzerfreundlichen 3D-Druck-Service.
sites.google.com/view/simple-3d
ePHANT: Intelligentes Elektroauto-Lademanagement für jedermann zuhause! Das ePHANT Smart Charging System macht das Laden und Abrechnen der Ladevorgänge komfortabler, inklusive eigener App. Dank Optimierungen sinken die Stromkosten, während man ganz nebenbei die Energie- und Mobilitätswende voranbringt.
kollektiv stadtsucht: Das Kollektiv ist ein Planungsbüro, welches unterschiedliche Aufträge kommunaler, privatwirtschaftlicher und kultureller Natur bearbeitet. Von der Bauleitplanung über Stadtentwicklungskonzepte bis zu kreativer Bürgerbeteiligung nimmt sich das kollektiv diversen Herausforderungen an und setzt diese kreativ um.
Auf die Plätze, fertig, MAKE!
Deine Gründungsidee steht und du willst einen Prototypen bauen? Oder du brennst für eine Leidenschaft und möchtest sie auf das nächste Level bringen? Dann statte doch mal dem COLab (CreativeOpenLab) einen Besuch ab. Studierende, Gründungsinteressierte und generell alle Lausitzer:innen können in diesem Cottbuser Makerspace Technologien wie 3D-Drucker, Lasercutter und Stickmaschinen ausprobieren und an spannenden Workshops teilnehmen.
Du hast die Idee – das COLab hat die Technik
Das CreativeOpenLab (COLab) – Strukturwandelprojekt der BTU Cottbus-Senftenberg und Teilprojekt des Startup Revier EAST – ist ein zentraler Ort des gemeinsamen Machens in der Lausitz. Der neue Makerspace im Gründungszentrum STARTBLOCK B2 am Cottbuser Zentralcampus ist ausgestattet mit modernster Technologie. Mit dem Charakter einer offenen Werkstatt ist das COLab allen Gründungsinteressierten, Unternehmer:innen und interessierten Bürger:innen zugänglich. Wahnsinn, was es dort alles gibt:
- 3D-Drucker & Plotter
- Elektronik-Werkzeuge, Labor- und Messgeräte
- Fotostudio & Medienbereich
- Lasercutter
- Modellbau-Ausstattung
- Nähmaschinen
- Werkstätten rund um Blech, CNC, Elektro, Holz, Metall und Faserverbundstoffe
Zum Kennenlernen und um Know-how zu vermitteln, veranstaltet das COLab regelmäßige Events. Mehr Einblicke erhältst du im Folgenden sowie im Web:
Workshops: Hier lernst du was!

Infos, Preise und Anmeldung: www.colab-cottbus.de
Immer mittwochs im COLab ...
Nutze das COLab jeden Mittwoch kostenlos und ohne Voranmeldung bei diesen Angeboten (auch auf Englisch):
open.COLab.day. – mittwochs 13-18 Uhr
Umgucken, Fragen stellen, ausprobieren, beraten lassen, Führungen bekommen, DIYs umsetzen – beim „open.COLab.day.“ kannst du den Makerspace vollständig kennenlernen.
Werkstattsprechstunde – mittwochs 13-16 Uhr
Du möchtest ein konkretes Projekt in den Blech-, CNC-, Elektro-, Holz-, Metall- und Faserverbundstoff-Werkstätten umsetzen? Sprich darüber mit den Werkstattleiter:innen.
Nähcafé – mittwochs 15-18 Uhr
Du möchtest dich mit anderen Näh-Fans austauschen und eigene oder im Nähworkshop begonnene Projekte umsetzen? Dann geh zum Nähcafé und nutze die Maschinen kostenlos!
Fotosprechstunde – mittwochs 16-18 Uhr
Sprich im geöffneten Fotostudio mit Expert:innen vor Ort, erhalte Einweisungen zu Kameras, Objektiven sowie Stativen und bearbeite deine Bilder mit Profi-Software.


Coworking und noch viel mehr
4 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Coworking-Spaces, verteilt auf 35.000 Gemeinsamschaftsbüros. Einen ganz besonderen Ort dieser Art findet man im STARTBLOCK B2 in Cottbus.
Alle und alles unter einem Dach
Hier sitzen aufstrebende Unternehmen, Kreative und Freiberufler und bringen zusammen ihre Geschäfte voran. Genau dieses Gemeinschaftsgefühl schätzen die Coworking-Nutzer:innen, aber auch die Skalierbarkeit. So kann man je nach Unternehmensphase flexibel auf aktuelle Situationen reagieren, Plätze dazubuchen oder entfernen. Und auch für nötige Privatssphäre ist gesorgt – zum Beispiel für das ganze Team in modernen Meetingräumen oder für Einzelpersonen in speziell designten Telefonzellen.
Ebenfalls im STARTBLOCK lädt das COLab dazu ein, Prototypen anzufertigen, während Start-up Lausitz, der BTU-Gründungsservice und die Wirtschaftsförderung Cottbus zu den nächsten unternehmerischen Schritten beraten. Ein weltweit wohl einmaliges Angebot für Gründer – eben Coworking und noch viel mehr! Erhalte hier mehr Infos:

Warum Coworking im STARTBLOCK B2?
„Der größte Mehrwert für uns ist die Nähe zur Universität, da wir so früh mit Talenten in Kontakt kommen. Auch die Multikulturalität der BTU ist für uns als international agierendes Unternehmen sehr spannend. Und der STARTBLOCK? Ist einfach mehr als Coworking: Hier gibt es Networking, Events und den Kontakt zur Industrie.“
Maria-Liisa Bruckert, Gründerin von IQONIC.AI und Coworking-Nutzerin vom STARTBLOCK B2 in Cottbus.
Augen auf in der Lausitz: Hier wird was!
Know-how und Lausitz, geht das zusammen? Laufen hier nicht die Leute weg? Was bringt es, die Lausitz zu wandeln? Und hat die Lausitz auch Frauenpower? Früher oder später wird man mit diesen landläufigen Klischees zur Entwicklung der Region nach dem Kohleausstieg konfrontiert. Die Sächsische Staatsregierung greift diese selbstbewusst in ihrer neuen Kampagne „Hier wird was“ auf – und entkräftet diese Vorurteile an den Beispielen von Menschen aus der Oberlausitz, die zeigen: Der Strukturwandel ist in voller Fahrt!
5 Storys des Wandels
Es entstanden fünf YouTube-Videos mit fünf Menschen aus der Oberlausitz. Sie alle beantworten die brennenden Fragen rund um den Wandel der Region aus ihren eigenen Perspektiven. Strukturwandel-Projekte sind vielerorts zwar schon beabsichtigt, aber noch nicht immer gleich sichtbar. Die fünf Kampagnen-Köpfe machen den Aufschwung im Lausitzer Revier greifbar. Schau auf dem YouTube-Kanal der Kampagne vorbei, um selbst fünf verschiedene Strukturwandel-Beispiele zu erfahren! Hier Episode 1:
5 aus über 100
Von den gezeigten Storys existieren noch viele mehr. Der Strukturwandel in den sächsischen Braunkohlerevieren ist in vollem Gange. In den beiden sächsischen Braunkohlerevieren gibt es 153 bestätigte Projekte, die sich in unterschiedlichen Phasen der Umsetzung befinden: 45 im Mitteldeutschen Revier und 108 im Lausitzer Revier. Für diese Projekte in beiden Revieren stehen allein 1,5 Milliarden Euro Bundesförderung bereit. Die für das Lausitzer Revier vom Regionalen Begleitausschuss ausgewählten 108 Projekte haben ein Fördervolumen (Bund) von 1,05 Milliarden Euro. Sie befinden sich jetzt in verschiedenen Stadien der Planung und Umsetzung.
▶ Zum Kanal
Winter 2023/24
Hier findest du die Ausgabe 2023-4 vom lauter.de-Magazin als PDF: Klick
lauter.money: Das 50-Milliarden-Loch
Fail mit Folgen: Seit dem 15. November werden die innenpolitischen Nachrichten Deutschlands von einem folgenschweren Wort beherrscht: Das 60-Milliarden-Loch. Auf diesen Begriff scheint sich der Großteil der Medien geeinigt zu haben und entsprechend passend ist er auch. Denn nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe klafft eine Lücke von 60 Milliarden Euro im Haushalt der Bundesregierung – genug für 10 BER-Flughäfen oder um nicht mehr Lücke, sondern Loch genannt zu werden. Warum wir in der Überschrift „nur“ von 50 Milliarden sprechen, erfährst du später.
Anzeige ist raus
Doch was ist eigentlich passiert? Kurz zusammengefasst: Ursprünglich waren die 60 Milliarden Euro als Ausnahme von der Schuldenbremse eigentlich zum Abfedern der Folgen der Coronapandemie gedacht, was in dieser Krisensituation verfassungsrechtlich auch einwandfrei war. Letztendlich wurde diese Summe aber doch nicht benötigt und daraufhin von der Bundesregierung in den „Klima- und Transformationsfonds” (KTF) verschoben. Dagegen klagte dann die CDU/CSU-Fraktion – und bekam Recht.
Wer andern eine Grube gräbt …
Da der KTF für den Klimaschutz und die Modernisierung der Wirtschaft gedacht ist und nicht zur Krisenbewältigung, muss die Schuldenbremse erstmal eingehalten werden. So fehlen nun plötzlich 60 Milliarden der bis 2027 eingeplanten 211,8 Milliarden Euro des Fonds – und andere, ähnlich besorgte Gelder, wie der „Doppelwumms” oder der CSU-Haushalt in Bayern, sollen auch zweifelhaft sein. Doch da es sich hier um zukunftsweisende, teilweise schon verplante Investitionen handelt, können die auch nicht einfach wegfallen.
Kaputtsparen
Fragliche Sparmaßnahmen an anderen Stellen und Diskussionen, ob die Schuldenbremse nicht doch in irgendeiner Form ausgesetzt werden kann – im Moment gleicht die Situation noch einem Durcheinander. Fest steht aber, dass nach wie vor gerade die folgenden Projekte aus dem KTF auf der Kippe stehen: Industriestrompreis, Chipfabriken, Dekarbonisierung in der Stahlproduktion, Förderung von E-Autos, Sanierung der Deutschen Bahn, EEG-Umlage und Hilfe für strukturschwache Regionen beim Klimaschutz.
50-Milliarden-Loch
Und dabei hat besonders Ostdeutschland mit Kürzungen zu rechnen. Laut Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, waren so von den 80 Milliarden Euro Investitionen in die Wirtschaft des KTF allein 50 Milliarden für den Osten geplant gewesen. „Nach heutigem Stand sind ohne den Klima- und Transformationsfonds aber weder die Chipansiedlung in Dresden noch die Chipansiedlung in Magdeburg und der Wiederaufbau der Solarindustrie in Ostdeutschland gesichert“.
Abgehängt?!
Hinzu kommen noch weitere Zukunftsprojekte, wie die geplante Produktion von grünem Stahl bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt oder Infrastruktur für die Energiewende. Ein Wegfall dieser Projekte hätte dann natürlich nicht nur den Verlust von geplanten Arbeitsplätzen im fünfstelligen Bereich zur Folge, sondern auch, dass Ansiedlungen moderner Industrie wegfallen, was den erhofften Wirtschaftsaufschwung stocken lassen und die Attraktivität der Region nachhaltig senken könnte.
Das 20-Milliarden-Polster für die Insel der Glückseligkeit
Auch wenn immer noch nichts Genaueres feststeht, ist es gerade diese Unsicherheit, die speziell im östlichen Teil des Landes Vielen Kopfzerbrechen bereitet. Wir in der Lausitz dagegen brauchen uns erstmal weniger Sorgen machen, schließlich fließen hierher bereits circa 20 Milliarden Euro an Strukturstärkungsmitteln, die mit ähnlichen Zielen wie der KTF unsere Region für eine Zukunft nach der Braunkohleverstromung ready machen sollen – und gesetzlich sogar über Regierungswechsel hinweg fest verankert sind.
Strukturwandel
Die Mittel zur Abkehr von der Kohleindustrie bis spätestens 2038 und dem Wandel hin zu einer Modellregion für Wachstum und Klimaschutz stehen in der Lausitz also fest. Trotzdem würden gerade internationale Prestigeprojekte, wie die beiden Chipfabriken, in der Nähe natürlich helfen, das Image des gesamten Ostens zu verbessern und damit auch zur Bekämpfung des verheerenden Fachkräftemangels beitragen, indem unsere Region wieder für mehr Leute interessanter wird.
Weiterführende Infos zur Strukturentwicklung in Deutschlands Kohlerevieren:
