lauter.leute: Amadeo

lauter.leute: Amadeo
lauter.leute: Amadeo

Echter Name: Amadeo Löder
Geburtsdatum: 28.05.2003
Geburtsort: Frankfurt (Oder)
Beruf: Student | lauter-Redaktion
Hobby: Japanisch lernen | Manga/Anime
Lieblingsort: mein Bett
Lieblingsgetränk an der Bar: Fanta 0,4l
Lieblingsmusik im Club: bin nie im Club
Letzter Song auf Spotify: Flyday Chinatown – Yasuha | über YT :)

Du hast 2021 dein Abitur am Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus absolviert. Was ist dran am Nerd-Klischee, das dieser Schule anhaftet?

Wenn man sich unter dem Stereotyp „Nerd“ sozial isolierte Genies vorstellt, muss ich enttäuschen. Die Schule protzt in der Eingangshalle zwar mit dem eigenen Logo aus Wettbewerbs-Medaillen, gewonnen wurden die, zumindest in meinem Jahrgang, aber von den Leuten, die auf jeder Party dabei waren. Die wirklich sozial Isolierten waren ganz im Gegensatz sogar schlechter als der Durchschnitt.

Aktuell studierst du Medien- und Eventmanagement in Berlin. Wie geht es für dich nach deiner Studienzeit weiter?

In Sachen Zukunftsplänen habe ich tatsächlich schon eine klare Vorstellung. Schließlich jobbe ich bereits seit meiner Schulzeit beim lauter-Magazin und anderen Medien, wozu eben auch mein Studiengang passt. Das Schöne bei der Arbeit als Redakteur (keine Schleichwerbung) ist nämlich, dass man auch private Interessen integrieren kann (ich lerne seit einem halben Jahr japanisch und lese Manga – Anime-Rubrik). Es geht also weiter wie gehabt.

Zurück zum Hier und Jetzt. Warum bist du ein authentischer Redakteur fürs lauter?

Ich bin kein Partyhengst – was man wahrscheinlich schon daran merkt, dass ich dieses Wort überhaupt benutze und deswegen für ein „Partymagazin“ vielleicht nicht die erste Wahl. Stattdessen wurde ich durch die Corona-Situation während meines Abis auf die Politik aufmerksam und informiere mich seitdem täglich zu den wichtigsten Themen. Von daher passe ich zu unserer Generation, die sich plötzlich mit Corona, Inflation und Krieg auseinandersetzen muss.

Du bist montags immer der fitteste im Büro, weil du selten feiern gehst. Aber einmal angenommen, du könntest die Party deiner Träume gestalten, wie sähe die aus?

Meine Beziehung zur Partykultur würde ich simpel als „komisch“ ausdrücken. Als ich ins passende Alter gekommen bin, war gerade Corona und jetzt passt die Zeit mit Studium, Pendeln und Job irgendwie nicht – trotzdem bin ich durchs lauter aber ziemlich gut informiert. Meine Wahl würde auf ein mehrtägiges Goa- oder Psytrance-Festival fallen, wo ich mal eine wirkliche Auszeit vom stressigen Alltag finden kann.

Du hast im lauter die Anime-Rubrik etabliert. Wie wichtig ist es bei deiner Partner:innenwahl, dass die andere Person ebenfalls auf Animes steht?

Die Manga- bzw. Anime-Rubrik habe ich deswegen eingeführt, weil das Genre viel zu sehr mit Klischees behaftet ist. Ich selbst bin ein Fan von Psycho, Horror oder etwas mehr Gewalt und habe mein Hobby trotzdem in „kindlichen und kitschigen“ Mangas/Animes gefunden. Seitdem bin ich überzeugter Fan, mit meinen Beziehungen hat das aber nichts am Hut – vor das normale Fernsehprogramm zerrt mich aber niemand zurück ;)

Welche Ideen möchtest du im lauter innerhalb des nächsten Jahres umsetzen?

Das zu erklären ist nicht schwer, schließlich stammt dieses Mal unser „Erstes Wort“ von mir. Wer das noch nicht gelesen hat: Inzwischen wechselt der Trend von traditionellen Medien zum Internet, was auch an Social Media liegt, wo man eine persönliche Beziehung zu Influencer:innen aufbaut und in Kommentaren mitwirken kann. Für das lauter will ich vergleichbare Transparenz, dass man sieht, wer dahintersteckt und man fühlt, mitwirken zu können und nicht nur von oben Inhalte diktiert bekommt.

Welchen deiner Artikel aus dem vergangenen Jahr zeigst du am liebsten anderen vor?

Ich versuche möglichst aktuell zu schreiben, weswegen mir die neueren Werke wahrscheinlich immer besser gefallen werden. Diese Ausgabe war das Social Media Thema in der Demokratie-Rubrik eine besondere Herausforderung, da ich über die Negativ-Seite der Materie aufklären wollte, obwohl ich selbst Nutzer bin. Mit einem Fazit, warum eher der "richtige" statt weniger Umgang mit Insta & Co. wichtig ist, war ich letztendlich zufrieden - und mein neuer Favorit wurde geboren.

Die Fragen stellte Redakteur Joko.

Foto lauter Amadeo