Ab ins Ausland: Wir begleiten Nina
Teil 1 unseres Auslandsblogs mit einer jungen Cottbuserin in Frankreich
Nina stellt sich die Frage nach dem Sinn – wie so viele junge Erwachsene nach dem Abitur. Sie machte in diesem Sommer ihren Abschluss am Evangelischen Gymnasium in Cottbus und weiß noch nicht, ob und was sie studieren will. Die Antwort sucht die 19-Jährige nun in Frankreich. Ab dem 1. September hilft sie ein Jahr lang im Rahmen eines Internationalen Jugendfreiwilligendienstes in einer Arche in Reims aus. Wir sprachen mit ihr Ende August, ganz kurz bevor ihr Abenteuer begann – und werden ihr Jahr im Ausland auch in den kommenden Ausgaben begleiten.
Was hat dich dazu motiviert, ins Ausland aufzubrechen?
Nach der zehnten Klasse war ich schon mal ein Jahr im Ausland – damals in Amerika. Diese Erfahrung wollte ich unbedingt nochmal machen und dabei eine neue Sprache lernen. Da ich jetzt nach meinem Abitur noch nicht genau weiß, was ich studieren soll, fiel meine Wahl auf einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst. Dabei kann ich das Sprachenlernen damit verbinden, etwas Sinnvolles zu tun und anderen Menschen zu helfen. Im Moment belege ich schon meine ersten Französisch-Sprachkurse in Niederbronn-les-Bains, ehe ich ab dem 1. September in der Arche in Reims in meinen Dienst starte. Dort werde ich Menschen mit Handicap betreuen.
Was hast du dir für deine ersten Wochen in Reims vorgenommen?
Ich möchte auf jeden Fall die Stadt erkunden, neue Leute treffen und Kontakte knüpfen. Ich bin gespannt, was die Stadt und meine Einsatzstelle mir zu bieten haben. Auch in dieser will ich mich schnell einleben und mit meinen Aufgaben und den Menschen zurechtkommen.
Welche Vorstellungen, Wünsche und Hoffnungen hast du für das kommende Jahr?
Zum einen erhoffe ich mir, dass ich mich gut mit den Bewohnern meiner Arche verstehe und dort eine tolle Arbeitsatmosphäre ist. Ich werde immerhin den Großteil meiner Zeit während des Auslandsjahres mit ihnen verbringen. Zum anderen habe ich mir vorgenommen, in meiner Freizeit das Land zu erkunden. Wir sind eine große Gruppe an Freiwilligen und alle kommen in unterschiedliche französische Städte. Innerhalb dieses Netzwerks möchte ich zum Beispiel Paris, Lyon und Bordeaux bereisen und die vielen schönen Seiten Frankreichs genießen.
Mein persönliches Ziel erledige ich dabei hoffentlich ganz nebenbei: die Sprache zu lernen. Darüber hinaus möchte ich mir hinterher aber auch sagen können, dass ich mein Auslandsjahr sinnvoll genutzt habe, um mich weiterzuentwickeln und herauszufinden, was ich wirklich will in meinem Leben. Das mag nach einem Klischee klingen, geht aber den meisten Freiwilligen so, mit denen ich in dieses Abenteuer gestartet bin.
Wir begleiten Nina fortan über ihr gesamtes Auslandsjahr. Freu dich also auf das nächste Interview mit ihr in der kommenden lauter-Ausgabe. Hast du Fragen an Nina? Sende sie uns per Facebook oder Instagram!