So fängst du mit dem Sparen an

So fängst du mit dem Sparen an
So fängst du mit dem Sparen an

Dein Sparschwein kannst du in den Urlaub schicken – wir zeigen dir, wie's mit dem Notgroschen klappt. Foto: inside-studio, istock

„Von der Hand in den Mund leben“ – von diesem Sprichwort haben sicher alle schonmal gehört. Es beschreibt, wie das Geld, das monatlich auf dem Konto eintrudelt, wie von Zauberhand wieder verschwindet. Das kann lange gut gehen – so lange, bis einen unerwartete Ausgaben erwischen. Auto oder Waschmaschine kaputt? Schon wird’s problematisch. Für diese Fälle wäre es gut, ein nettes Sümmchen auf der hohen Kante zu haben. Doch wie legt man los mit dem Sparen? Wir schauen uns auf dieser Doppelseite an, wie du dir im Handumdrehen einen satten Notgroschen ansparst. Mit einem netten Polster im Rücken kannst du deinen Sparplan anschließend in andere Anlageformen umschichten und Rendite erzielen.

So machst du 25 Euro frei
Eines vorab: jeder kann und sollte Geld sparen – unabhängig vom monatlichen Einkommen! Mindestens 25 Euro kann jede:r packen, wodurch man immerhin 300 Euro im Jahr anhäuft. Um das eigene Sparpotenzial herauszufinden, lohnt sich das Anlegen eines Haushaltsbuches. Keine Sorge, dafür muss man längst kein handschriftliches Buch mehr führen. Apps wie Finanzguru nehmen dir diese Arbeit ab. Die App räumte 2018 bei der „Höhle der Löwen“ ab und erkennt nach einmaliger Verknüpfung mit deinem Konto, wofür Geld ausgegeben und abgebucht wird. So erstellt die App automatisch eine Übersicht über Ausgaben wie Strom, Telefon und Fahrtickets und gibt basierend darauf Tipps, an wie du Geld einsparen kannst. Per Fingertipp lassen sich Verträge anpassen und kündigen. Beliebte Spartipps sind darüber hinaus:

  • Heizkosten: Für alle, die es noch nicht wissen: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart 6 % Heizkosten.
  • Backofen: Heize den Backofen nie vor, nutze die Umluft-Funktion und schalte ihn schon kurz vorher aus, so sparst du 10-15 Cent pro Betriebsstunde.
  • Kaffee: Statt dem täglichen Kaffee to-go das schwarze Gold lieber selbst vorkochen und im Thermobecher mitnehmen, so verbleiben 300 € im Jahr im Portemonnaie.
  • Trinkwasser: Statt Kisten zu schleppen, mache dein Mineralwasser in einem Trinkwasser-Sprudler, so sparst du gern mal 50 Cent pro Liter.
  • LED-Lampen: Wer alle Lampen in der Wohnung durch stromsparende LED-Lampen ersetzt, kann im Vergleich zu Glühbirnen richtig viel sparen: rund 15 Euro pro Jahr und Lampe
  • Gutscheine suchen: Wenn es doch mal die Pizza von Lieferdienst sein soll, dann googele vorher nach Gutscheinen. Für viele Anbieter gibt’s Neu- und Bestandskunden-Rabatte in Höhe von einigen Euros.
  • Medikamente: Bestelle Medikamente lieber über Versandapotheken im Internet, da bekommst du dein Zeug bis zu 50% günstiger.


Du kennst noch mehr Spartipps? Schreib‘ uns gern via Facebook oder Instagram an @lauter.de, welche Strategien du anwendest, um dein Portemonnaie zu schonen.

Aus den Augen, aus dem Sinn
Du hast nun etwas Geld frei und möchtest anfangen, zu sparen, doch es gelingt dir nicht? Der Trick, um das zu schaffen: Das Geld darf für dich nicht sichtbar sein. Einfach versuchen, künftig jeden Monat 25 Euro mehr auf dem Konto zu lassen? Das wird nix, das Geld ist schneller weg-bestellt, als einem lieb ist. Stattdessen jeden Monat 25 abheben und unter’m Kopfkissen oder im Sparschwein bunkern? Das klappt auch kaum, denn die Verlockung ist groß, das Geld mit auf ‘ne Party zu nehmen. Die Lösung: Leg‘ dir ein zweites Girokonto an, das du ausschließlich fürs Sparen verwendest und richte einen Dauerauftrag ein, der jeden Monat direkt nach dem Eingang von deinem Gehalt, BaföG o.Ä. die 25 Euro transferiert. Aus den Augen, aus dem Sinn! So fängt man plötzlich an zu sparen, ohne es überhaupt zu merken. Es dürfen natürlich auch gern mehr als 25 Euro sein. Wichtig dabei ist, dass das Zweitkonto möglichst gebührenfrei ist. Nutze einen Konto-Preisvergleich wie bspw. von finanztip.de, um das passende Geldhaus für dein Zweitkonto zu finden. Das Konto sollte keinen Mindesteingang verlangen, auch brauchst du dafür keine Girokarte. Mit dieser Spartaktik kannst du guten Gewissens wieder von der Hand in den Mund leben, denn das Sparen passiert von allein.

Du bist schon weiter?
Du hast bereits etwas auf der hohen Kante und möchtest mehr aus deinem Geld machen? Dann kommen verschiedene Anlageformen ins Spiel. Wie wir bereits wissen, frisst die Inflation dein Erspartes nämlich mit der Zeit auf. Dein Ziel muss es daher langfristig werden, eine Anlageform zu finden, die mehr Rendite als die aktuelle Inflationsrate einbringt. Das geht zum Beispiel mit Aktienfonds oder ETFs. Was es damit auf sich hat und welche Erfahrungen unsere Redakteure damit gemacht haben, erfährst du schon bald.