„Das Highlight ist die Verkostung“

„Das Highlight ist die Verkostung“
„Das Highlight ist die Verkostung“

Die dritte Episode unseres Auslandsblogs mit der Cottbusern Nina in Frankreich dreht sich um die wahren Freuden des Lebens: Reisen, Festivalpläne und Schaumweingenuss. Nina berichtet uns von ihren schönsten Traveller-Erlebnissen und erzählt uns, wie sie als Touristenführerin für ihre Familie auf den Champagnergeschmack gekommen ist.

Reisen ist eines der Top-Ziele deines Auslandsjahres in Frankreich. Welche Städte und Regionen konntest du schon erkunden – und welcher ist dein Lieblingsort?

Mein Auslandsjahr hat mich schon an die verschiedensten Ecken Frankreichs geführt – gleichzeitig habe ich noch Einiges auf meiner Liste. Im Rahmen einer Weiterbildung konnte ich mit anderen Freiwilligen eine Woche lang in der Bretagne Meerluft schnuppern. Außerdem war ich für ein paar Tage in Lyon, um eine Freundin zu besuchen. Überraschend war für mich mein Trip nach Elsaß – denn dort sprechen erstaunlich viele Menschen die deutsche Sprache. Während eines Auslandsjahres rechnet man nicht unbedingt damit, in einer Umgebung mit seiner Muttersprache zu landen. Am häufigsten habe ich Paris bereist, da ich dorthin eine sehr bequeme Anbindung von Reims habe. Es gibt dort unglaublich viel zu sehen und selbst beim fünften und sechsten Besuch erlebt man immer wieder etwas Neues.

Die Top 1 meiner künftigen Reiseziele ist Lille – ebenfalls eine Stadt, die relativ in meiner Nähe liegt und von der mir sehr positiv berichtet wurde. Top 2 ist für mich der Süden, das wäre ein Traum für den Sommer. Genauso auf meiner Liste steht Bordeaux, dessen Küste ich gern mal erkunden möchte.

Deine Region rund um Reims ist bekannt für seine Champagnerhäuser. Konntest du schon eins besichtigen?

Tatsächlich ja! Das war im Dezember, als meine Familie mich besucht hat. Ich habe dann die Rolle einer Touristenführerin eingenommen und ihnen meine Stadt gezeigt. Der Besuch im Champagnerhaus war sehr interessant – es erwartet einen ein super schönes Ambiente und eine markante Architektur inklusive unterirdischer Gewölbe. Zuvor hatte ich zu Champagner überhaupt keinen Zugang, doch durch diesen Ausflug habe ich viel über die verschiedenen Sorten und die Herstellung gelernt. Zufälligerweise gab es in unserem Champagnerhaus noch eine moderne Kunstausstellung, wodurch wir eine interessante Mischung aus Tradition und Neuzeit erfahren haben. Was aber das Highlight an einer Besichtigung im Champagnerhaus ist, liegt auf der Hand – die Verkostung am Ende. ;)

Wie sehr vermisst du deine Familie, insbesondere mit Blick auf Feiertage wie Weihnachten und Ostern?

Wenn man seine Familie nur selten sehen kann, fehlt einem natürlich etwas. Man erlebt einen völlig anderen Alltag und verpasst die kleinen Dinge. Andererseits ist die Distanz zwischen Frankreich und Deutschland überschaubar. So war ich zur Weihnachtszeit kurzerhand zuhause in Cottbus. Zu meinem Geburtstag bekomme ich wiederum Besuch – und Ostern fliege ich wieder nach Deutschland. Es ist keine unüberwindbare Entfernung. In der heutigen Zeit gibt es darüber hinaus außerdem viele Möglichkeiten, Kontakt zur Familie zu halten. Insgesamt habe ich eine gute Balance dazwischen, in Reims meine neue, mittlerweile auch schon vertraute Umgebung zu erleben und immer wieder einmal in mein gewohntes Heimatumfeld zurückzukehren.

Kannst du uns etwas über die Festivalszene bei dir erzählen? Wie sind deine Pläne für diesen Sommer?

In Sachen Sommerplanung bin ich dieses Jahr ganz offen. Freunde von mir haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass es in unserer eine bunte Festivallandschaft gibt. Eine genaue Vorstellung über die Festivals und Open-Airs in meiner Region habe ich noch nicht – es würde mich aber auf jeden Fall interessieren und ich würde mit meinen Freunden aus Frankreich gern eins besuchen.

Aber auch die Festivals in Deutschland möchte ich nicht missen. Da werde ich mich einfach meinen Landsleuten anschließen – mal schauen, was der Sommer so hergeben wird!

Wir begleiten Nina über ihr gesamtes Auslandsjahr. Freu dich also auf das nächste Interview mit ihr in der kommenden lauter-Ausgabe. Hast du Fragen an Nina? Sende sie uns per Facebook oder Instagram!