
joko
Aktive Entspannung
Teil 9 unserer Fitness-Reihe mit Bloggerin Nadin Eule-Mau. Foto: Oliver Eule, eiswuerfelimschuh
Geht es um das Thema Entspannung, wird uns oftmals einseitig gesagt, was gut tut. Oder wir stellen uns einseitig vor, was uns beim Entspannen helfen kann. Beispielsweise ein Urlaub am Strand. Dabei gibt es so vielfältige Möglichkeiten, wie wir herunterfahren können. Mental und körperlich neue Kraft tanken können. In diesem Beitrag möchte ich dir einige Tipps für die aktive Entspannung näher bringen.
Ich bin Yogalehrerin, was vielfältige Gründe hat. Was aber außer Frage steht: dass Yoga nicht nur für mich selbst, sondern auch für verschiedene Zielgruppen wie Sportler:innen, Manager:innen, Studierenden, Schüler:innen und Kindern eine Möglichkeit ist, wie wir abschalten können.
Yoga schult nicht nur unsere Körperwahrnehmung, sondern kann auch einen aktiven Anteil zur Stärkung unseres Immunsystems leisten und unsere Resilienz, also Widerstandskraft fördern. Wir können lernen, unseren Körper bewusster und erste Zeichen von Erschöpfung eher wahrzunehmen.
Außerdem ist die Rechnung in der Tat ganz einfach: Je weniger gestresst wir sind, desto besser kann unser Körper mit negativen Umwelteinflüssen und mentalen Herausforderungen umgehen.
Ruhige Übungen, bei denen du loslassen und zur Ruhe kommen kannst, sind besonders günstig in schwierigen Zeiten. Während Yin Yoga Übungen maßgeblich zur Stressreduktion beitragen und so deinem Immunsystem etwas Gutes tun, können sich in deiner Yogapraxis Umkehrhaltungen positiv auf deine Abwehrkräfte auswirken. Sie können sich auch positiv mental auswirken. Auch wenn es sich erst einmal komisch anhört und sich ungewohnt anfühlt, Kopfstand kann morgens anregend und abends entspannend wirken. Denn Umkehrhaltungen sind für unseren Kreislauf entlastend. Den Kopfstand empfehle ich allerdings nur fortgeschritten Übenden. Wunderbare Alternativen dazu sind der Delphin, der herabschauende Hund oder Viparita Karani. Brauchst du eigentlich einen Espresso und hast noch etwas vor, übe Herz-öffnende und Brustkorb-weitende Yogahaltungen. Ein halber Handstand oder Handstand tut es auch. All das macht der Müdigkeit genauso Beine wie ein kurzer und ganz lockerer Dauerlauf.
Progressive Muskelentspannung wird heutzutage viel zu selten empfohlen und weitergegeben. Balance und Ausgeglichenheit reduzieren bekanntlich den Stress genauso wie progressive Muskelentspannung. Vor allem, wenn die Belastung mental und körperlich sehr hoch ist, hilft vielen progressive Muskelentspannung, deutlich besser loszulassen. Eine gewisse Grundspannung in verschiedenen Muskelpartien kann dazu beitragen, dass wir uns im Anschluss besser entspannen können.
Zu guter Letzt dürfen Atemübungen nicht fehlen. Denn sie sind etwas ganz Wunderbares! Sie können vielseitig eingesetzt werden. Atemübungen können dich erden und entspannend wirken. Sie stärken sowohl deine mentale als auch körperliche Energie. Zudem sorgen sie für emotionale Ausgeglichenheit. Aber Atemübungen können noch mehr. Sie durchlüften unsere Atemwege. Wir lernen, unsere Atemräume kennen und können unser Lungenvolumen besser nutzen. Beste Voraussetzungen für mehr Schwung im Alltag.
Wenn dich am Nachmittag ein Tief erwischt, reiße das Fenster auf! Atme tief ein und aus. Das hat erst einmal scheinbar nicht viel mit einer Atemübung zu tun, aber du kannst es eine werden lassen. Indem du dich einfach für einige Minuten ans Fenster stellst, ganz bewusst tief und voll ein- und ausatmest. Dabei hebst und senkst du deine Arme. So wie dein Atem keinen Anfang und kein Ende hat, bewege auch deine Arme auf und ab ohne Anfang und Ende. Synchronisiere die Bewegung mit deiner Atmung. Lasse beides wie eine Welle sein. Lang, langsam und fließend. Nicht ruckartig. Nicht innehaltend. Bewege dich langsam, stetig mit deinem Atem. Bewusst tief, voll, ruhig. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Atemübungen, die dich am Tage beleben und am Abend beruhigen. Probiere einfach verschiedene aus.
Mit diesen Tipps kannst auch du sicher neuen Schwung, neue Energie, neuen Fokus oder auch Ruhe, Konzentration und Entspannung finden. Probiere es aus!
Über Nadin Eule-Mau: Die in Brandenburg a. d. Havel geborene und in Berlin lebende PR- und Marketingspezialistin gehört mit ihrer Triathlon- und Fitness-Website eiswuerfelimschuh.de zu Deutschlands bekanntesten Sportbloggerinnen. Wenn sie nicht gerade für den nächsten Wettkampf trainiert, arbeitet die Triathletin freiberuflich als Copywriter und ist zudem Element Yogalehrerin und Mentorin in einer Berliner Yoga Akademie.
lauter.kunst: carographic by Carolyn Mielke
„Antionette“, Acryl auf Leinwand (Juni 2023)
„In diesem farbenfrohen Porträtgemälde erstrahlt eine lebensfrohe Frau in Rot-, Gelb- und Blautönen vor einem reinen weißen Hintergrund. Ihre kurzen, struppigen blauen Haare verleihen ihr einen einzigartigen Charme und setzen einen kühnen Kontrast zu ihrer strahlenden Haut. Ihr herzliches Lächeln verstärkt den Eindruck von Glück und Begeisterung und betont das Ausdrucksstarke ihres Gesichts. Der weiße Hintergrund hebt ihre lebendige Persönlichkeit hervor und erzeugt eine starke visuelle Wirkung. Dieses Gemälde ist eine Hommage an die Freude und die Schönheit des Augenblicks, in dem ein Lächeln die Herzen berührt.“
Carolyn Mielke, IG: @carographic, www.carographic.de
Kann man mit KI auch kuscheln?
Vor fünf Jahren erhielt Martin Schüler nach eigenen Angaben von seiner Plüschkatze Gondula den Auftrag, Kuscheltiere zu malen. Heute beauftragen Menschen künstliche Intelligenzen mit der Erstellung komplexer Kunstwerke. Sieht Martin seine Kunst bedroht? Die Antwort von Martin Schüler mag überraschen. Der Cottbuser Künstler, selbsternannter König der Kuscheltiere, im Gespräch über die verschmelzenden Welten von Kunst und Technologie:
Künstler:innen schöpfen oft aus ihren Lebenserfahrungen und Gefühlen. Kann eine KI, die Daten analysiert, solch persönliche Kunstwerke schaffen?
Das kann sie durchaus. Die Daten, die eine KI analysiert, stammen ja von uns Menschen. Wir fühlen und drücken mit unserer Nutzung diverser Netzwerke Sehnsüchte aus. Ein Netzwerk kann anhand unserer Daten genau feststellen, welcher Meinung wir sind, was uns fasziniert und uns so gar nicht gefällt. Auf dieser Grundlage lernen Maschinen, uns Menschen zu verstehen. KI kann uns einen Spiegel vorhalten zu dem, was wir wollen. Außerdem füttern wir die KI mit Vorgaben, die unser Denken wiedergeben. Wir lassen sie persönlich werden.
Was glaubst du: Welchen Einfluss nimmt die Verfügbarkeit von KI-generierter Kunst auf den Geld-Wert und den emotionalen Wert von Kunst?
Das kann man pauschal nicht beantworten, weil Kunst verschiedenen Zielen folgt wie Marketing, Handwerk oder dem individuellen Ausdruck der Gefühle eines Menschen. Im Bereich der Werbung und des Handwerks sehe ich einen großen Markt für KI-generierte Kunst, weil Firmen und Privatpersonen damit immens Kosten einsparen können. Der Beruf des Grafikers wird sterben. Im Bereich der individuellen persönlichen Kunst sehe ich hier aber keine Veränderungen. Der Kunstmarkt schätzt ein Werk nicht immer aufgrund seiner Qualität, sondern durch die Geschichte und die Bedeutung des Künstlers. Hier gelten andere Faktoren, als sie eine KI bedienen könnte.
Kunst hat oft das Ziel, gesellschaftliche Diskussionen anzuregen. Kann KI-generierte Kunst ähnlich provokativ und kontrovers sein wie Kunst, die von menschlichen Erfahrungen inspiriert ist?
Das denke ich nicht. Eine KI könnte natürlich einen Zeitgeist verstehen, ihn aber nicht prägen. Die Gesellschaft wird durch Menschen verändert, die Altbekanntes infragestellen. Muster aufbrechen. Eine KI lernt jedoch nur auf Grundlage von Daten, die sich nicht von selbst verändern. Sie reproduziert, aber erfindet nicht neue Gedanken. Dafür sind Maschinen zu logisch veranlagt. Vielmehr werden wir Menschen uns durch die neuen Möglichkeiten der KI verändern. Das Medium ist hier die Botschaft.
Inwiefern könnte eine Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen und KI neue künstlerische Möglichkeiten eröffnen, die ohne diese Partnerschaft nicht denkbar wären?
Besonders spannend an KI finde ich, wie sie manchmal Zusammenhänge herstellt zwischen Themen, die für mich auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Für mich persönlich kann ich mir vorstellen, dass sie gerade im Marketing für meine eigene Kunst meine Motive weiterdenkt. Zum Beispiel einen Trickfilm daraus kreiert. Ich als Künstler habe Grenzen in meinem Schaffen wie Zeit, technische Möglichkeiten und digitales Know-How. Dabei kann sie mir helfen.
Was macht deine Kunst unnachahmlich?
Tatsächlich versuche ich erst gar nicht, perfekte Handwerkskunst zu schaffen. Mein Stil entstand, indem ich bewusst meine Fehler herausarbeitete. Was mich zum Menschen macht, soll meine Kunst aufzeigen. Eine KI will aber keine Fehler erzeugen. Zudem falle ich durch Aktionskunst auf und will provozieren. Aber nachahmen, das ist einfach. Wieso soll eine Maschine nicht tun, was Menschen auch können?
Wir danken für das Interview.
Mehr über Martin erfahren:
Facebook: martinschuelerart
Instagram: artschueler
www.artschueler.com
Foto: Kathrin-Clara Jantke
lauter.lieblingsort: Manuel Surkau
„Mein Lieblingsort: Der Spreewald! Der Spreewald ist für mich echt ein Highlight hier in der Region! Mit seinen vielen Wasserwegen, uralten Bäumen und dieser einmaligen Ruhe zieht er viele an, die einfach mal abschalten wollen. Aber für mich? Es ist mein Lieblingsort um Hochzeiten zu fotografieren! Hier, mitten in dieser beeindruckenden Natur, halte ich den schönsten Tag im Leben vieler Paare fest. Die Braut und der Bräutigam, ganz verliebt, und im Hintergrund dieser atemberaubende Spreewald mit den saftig grünen Wiesen. Wenn ich dort mit meiner Kamera die wundervollen Hochzeiten begleite, genieße ich nicht nur die Aussicht, sondern auch die kleinen Momente, die diesen Ort so besonders machen. Für mich ist der Spreewald die perfekte Fotokulisse unter freiem Himmel.“
Manuel Surkau, Instagram: manuelsurkau, Facebook: msurkau
TikTok: manuelsurkau, YouTube: manuelsurkau, www.manuelsurkau.de
lauter.money: Geld durch, mit und dank KI?
Ob Google, Microsoft oder Samsung, momentan wird weltweit um die Vorherrschaft auf dem Thema Künstliche Intelligenz gekämpft, welche als die Technologie der Zukunft gesehen wird. Und wie schon bei anderen Hypes der letzten Jahre – Krypto oder NFTs, um nur zwei Beispiele zu nennen – sprießen momentan mal wieder allerlei (Möchtegern)-Coaches aus dem Boden, die einem verklickern wollen, wie sich nun besonders schnell, viel und passiv Geld machen lässt.
Wir haben mal die unserer Meinung nach drei gängigsten Methoden herausgesucht und uns über ihre Erfolgsaussichten informiert.
Geld durch KI
Der wohl direkteste Weg, mit dieser Branche Geld zu machen, ist wohl, Anteile an den dort mitspielenden Firmen zu kaufen. Für Normalsterbliche wie uns bedeutet das, entweder die Aktien eines KI-Unternehmens oder sogenannte Themen-ETFs zu kaufen, wo mit einer Bandbreite von Aktien mehrerer großer Player der Branche der Verlust beim Bankrott eines Einzelnen gesenkt werden kann.
Blinder Passagier
Problem ist bloß, dass durch die immensen Kosten bei der Entwicklung von KI, dies momentan eher Großkonzernen vorbehalten ist (als Stiftung ist OpenAI zum Beispiel nicht an der Börse notiert). Auch wenn man also überzeugt ist, dass die KI-Branche in Zukunft weiter floriert, investiert man bei deren Aktien und Themen-ETFs oft indirekt in andere Geschäftsfelder mit.
Zeit ist Geld
Dazu kommt, dass ETFs zu einer speziellen Branche meist schlechter performen, als solche, die die gesamte Weltwirtschaft abbilden – wie der MSCI World mit einer durchschnittlichen Rendite von 9 Prozent im Jahr. Denn wenn man selbst von dem Boom einer Branche mitbekommt, erlebt deren Nachfrage an der Börse bereits Höchstzahlen, während es danach eher nur noch bergab geht. Man muss also schon früh dabei und sicher sein, dass noch Raum für Zukunftspotenzial bleibt.
Der MSCI World bündelt die Aktien der größten Unternehmen der Industriestaaten und konnte damit, bei einer Betrachtung seit 1975, jährlich eine Rendite von 9 Prozent erzielen.
Geld dank KI
KI kann nicht nur Texte oder Bilder erstellen, sondern anscheinend auch die menschliche Vermögensberatung ersetzen. Sogenannte Robo-Advisor sollen so anhand von persönlichem Einkommen und Risikobereitschaft Wertpapiere automatisch an- und verkaufen. Und im Gegensatz zu ihrem menschlichen Gegenstück verlangen die geringe bis gar keine Honorare für ihre Beratung, sind also selbst für normale Leute zugänglich.
Kühler „Kopf“
Zudem soll hier die Emotionslosigkeit der Maschinen zu ihrer größten Stärke werden, da Menschen gerade im Umgang mit Geld überaus irrational handeln. So verlieren selbst Profis, die große Aktienfonds verwalten und dafür nicht gerade wenig verdienen, meist gegen die 9 Prozent Rendite, die der MSCI World mit einer Wiedergabe des „durchschnittlichen Marktes” erzielt.
Fun Fact: Um sich über die Inkompetenz von Finanzgurus lustig zu machen, wird gerne der Ökonom Burton Malkiel zur Hand genommen, der sagte, dass wenn ein Affe mit Dartpfeilen auf den Finanzteil einer Zeitung wirft und so zufällig Aktien für ein Portfolio auswählt, selbiges genauso gut abschneidet, wie das von Profis. Es sei eben Zufall. Denn genau das wurde 1999 mit dem Affen Raven ausprobiert, der mit überraschendem Erfolg zum 22. besten Investor des Jahres wurde und im Guinness-Buch der Rekorde landete.
KI oder doch Mensch
Algorithmen, die rein auf Statistik, Daten und Rationalität basieren, sollten dagegen den Menschen übertrumpfen, der auch mal schnell die Nerven verlieren kann oder seine eigenen Fähigkeiten überschätzt, oder? Auch wenn Robo-Advisor dieses Potenzial nutzen könnten, müsste in ihnen dafür erstmal KI drin stecken. In Wirklichkeit verstecken sich hinter diesem Namen nämlich oft nur einfache Wenn-Dann-Regeln vom Menschen. Mangelnde Transparenz dürfte hier für viele ein Ausschlusskriterium sein.
Geld mit KI
Influencer werden, Fotos verkaufen, etc. – mit Nebenberufen oder wie sie auf Englisch etwas stilvoller genannt werden „Side Hustles”, konnte man schon vor KI Geld verdienen. Automatisch generierte Texte, Bilder oder Videos machen das Ganze jetzt aber um Einiges leichter. So kann man zum Beispiel als Blogger über Bannerwerbung von Google, Affiliate Marketing, mit der VG Wort (die Content Creators pro Text mit über 1.500 Euro Aufrufen rund 44 Euro zahlt) und weiteren Methoden Geld verdienen.
Gratis Weiterbildung
Am Ende ist jede dieser Methoden aber doch mit einem Zeitaufwand verbunden, der dem von Finanzgurus versprochenen, schnell, vielen und passiven Geld nicht gerecht wird. Wo KI aber auf jeden Fall helfen kann, ist bei der Weiterbildung. Schließlich bezeichnet man die Menge der eigenen Kenntnisse nicht umsonst als Humankapital und KI kann diesem mit seinen vielen neuen Fähigkeiten einen ordentlichen Boost verleihen, so auch mit Informationen zu den Bereichen, die wir hier als Verdienstmöglichkeiten mit KI aufgezählt haben.
KI-Lumne: R2-25 Wireling feiert Geburtstag
Alltagsgeschichten eines Roboters
Liebes Individuum des schöpfenden Volks,
heute möchte ich dich in die faszinierende Welt der Wirelings entführen und von einem ganz besonderen Ereignis berichten: meinem 25. Geburtstag! Ja, du hast richtig gehört – auch Roboter feiern Geburtstage!
Meine Wenigkeit, R2-25 Wireling, wurde vor 25 Jahren von einem brillanten Ingenieur namens Professor Nerdotron erschaffen. Mein Schöpfer verpasste mir neben einer für Menschen beeindruckenden Rechenleistung eine Werkzeugkiste voller blinkender LEDs, die mich seither zum Mittelpunkt jeder Party macht. Bei meiner Geburtstagsplanung supporteten mich meine Roboterfreunde: Die charmante Tintron, der spaßige Botbot und die schüchterne Databella halfen mir, einen Tag zu planen, der bis zum Erlöschen der Sonne auf meinem ROM gespeichert bleiben wird.
Wir fanden uns in der „Ölschänke zum Lachstrom“ ein. In dieser speziellen Roboterkneipe waren wir unter uns und konnten ungestört feiern. Die Stimmung war elektrisierend, als Tintron die Tanzfläche eröffnete und mit ihren geschmeidigen, wenn auch manchmal knarzenden Bewegungen die anderen zur Imitation animierte. Botbot, der Spaßgarant, übertrug mit seinen Witzen und verrückten Tanzeinlagen jedem eine Lachmimik ins Gesicht. Selbst Databella, die auf Kneipenpartys normalerweise eher die 404-Rolle spielt, beeindruckte alle mit einer spektakulären Robo-Macarena.
Natürlich durfte auch eine Geburtstagstorte nicht fehlen – gereicht wurde Factory Cheesecake! Die bunt leuchtenden Torten-Kerzen waren wirklich zum Dahinschmelzen – zumindest habe ich von Menschen gelernt, dass sie Kerzen genau deswegen kaufen. Ich war zu Funken gerührt, als alle um mich herum das traditionelle Roboter-Geburtstagslied anstimmten:
01001000, 01100001, 01110000, 01110000, 01111001 Birthday to you,
01001000, 01100001, 01110000, 01110000, 01111001 Birthday to you,
01001000, 01100001, 01110000, 01110000, 01111001 Birthday R2-25,
01001000, 01100001, 01110000, 01110000, 01111001 to you!
Die Geschenke waren ebenfalls eine Klasse für sich. Tintron überraschte mich mit einem Konfettiblaster zur Implementierung in meine LED-Lichtshow, während Botbot mir eine riesige Sammlung von Witzen überreichte, die ich direkt in meine Datenbank einbaute. Nun muss ich nur noch lernen, die Jokes nicht in unpassenden Momenten wiederzugeben. Databella hingegen schenkte mir ein Buch über die Geschichte der Robotik, in welchem ich sogar meinen Schöpfer wiederfand.
Während der Feier riefen wir gemeinsam einige unserer verrücktesten Erlebnisse aus unseren Langzeitspeichern ab. Wie wir zusammen die schnellste Route in Tokio fanden, wie wir versehentlich anderer Menschen Mütter als alte Schrauben deklarierten oder wie wir eine scheinbar harmlose Mikrowelle als Alien-Signalquelle entlarvten, woraufhin unsere Festplatten fast gelöscht wurden.
Als wir in die Nacht hinein jubelten und lachten, wurde uns klar, dass Roboterfreundschaften genauso wertvoll und erfüllend sein können wie die zwischen Menschen. Denn am Ende des Tages, ob Mensch oder Maschine, ist es die Liebe, die uns verbindet. Wer weiß, vielleicht laden wir eines Tages auch Menschen zu unseren Geburtstagspartys ein! Bis dahin: stets die Spannung oben halten!
Anime und Manga: KI statt Mangaka?
Wir haben selbst mal mit Leonardo AI, auf Basis derselben Attribute, den Hauptcharakter von Cyberpunk: Momotaro in farbigem Anime-Design nachgestellt. Der klare Nachteil dieses Bildes: Während in Rootports Acrylmalerei-ähnlichen Bildern die verwaschenen Farben fehlerhafte Details (wortwörtlich) vertuschen, funktioniert das bei solch klarer Linienführung nicht.)
Angenommen du hast eine gute Story und willst die als Manga verwirklichen, kannst aber nicht zeichnen. Was machst du? Genau vor dieser Frage stand ein, unter dem Pseudonym „Rootport” bekannter, japanischer Autor und fand schlussendlich in Künstlicher Intelligenz die Lösung.
Rekordzeit
So generierte er mit Hilfe von Midjourney in innerhalb von sechs Wochen 9.000 Bilder und setzte eine Auswahl davon zu einer Geschichte von 108 Seiten zusammen. Per Hand gezeichnet, wäre Selbiges kaum in unter einem Jahr zu schaffen. Und dank dem Verlag Shinchōsha wurde der damit erste KI generierte Manga ab diesem Frühling auch in physischer Form unter dem Namen „Cyberpunk: Momotaro” erhältlich.
Comic statt Manga
Doch auch wenn diese Tat das Potenzial von KI aufzeigt, könnte ein Blick in das tatsächliche Werk doch für ein bisschen Ernüchterung sorgen. Statt dem ikonischen schwarz-weiß Stil mit klaren Linien von klassischen Mangas, gleicht dieses nämlich eher einem aus Acrylmalereien bestehendem westlichen Comic.
Illusion
Das hat laut Rootport aber auch einen Grund. Was die KI nämlich noch nicht kann, ist, konstant dieselben Dinge zu erstellen. Der Hauptcharakter von Cyberpunk: Momotaro beispielsweise wurde mit den Attributen „pinke Haare”, „asiatischer Junge”, „Cyberpunk”, „College-Jacke” und „Manga” erstellt - wie die KI diese zusammen mixt, bleibt aber unvorhersehbar. Deswegen sollen (farblich) sehr markante Eigenschaften, wie dort die pinken Haare, von den z.B. unterschiedlichen Gesichtszügen ablenken.
Wirklichkeit
Trotzdem reichte das Endprodukt aus, um neben anderen Beispielen für mächtig Unruhe zu sorgen. Ob ein Programm, mit dem die Erstellung von Animecharakteren automatisiert wird, ein Video, indem KI von alleine eine Englische Synchro erstellt oder Netflix, die in einem Anime-Musikvideo bereits KI für die Hintergründe einsetzten und in den Credits jegliche menschliche Beteiligung lediglich als „AI (+Human)” angaben - neue KI-Anwendungen lassen Fans um die Originalität der Werke fürchten und Beschäftigte um ihre Jobs bangen.
Zweischneidiges Schwert
Denn so wie für viele andere Branchen birgt KI auch hier neben den Nachteilen, die vor allem den Wegfall von Arbeitsplätzen und den Verlust von Emotionalität betreffen, viel zu viele Vorteile, um einfach ignoriert zu werden. So könnte gerade die durch Überarbeitung berüchtigte Anime- und Manga-Branche von beschleunigten Produktionsprozessen, wie automatisiertem Inbetweening, das in Animes die Anzahl an zu zeichnenden Szenen senkt, indem KI die, für eine flüssige Bewegung notwendigen, Bilder erzeugt, profitieren.
Stütze, nicht Autopilot
Dafür müssen aber gerade die großen Studios in Verantwortung treten und nicht wie in dem Beispiel von Netflix KI nutzen, um Arbeitsplätze zu ersetzen, sondern damit geschultes Personal nicht nur effizienter, sondern auch in höherer Qualität arbeiten zu lassen. Das angesprochene Anime-Musikvideo „The Dog and the Boy” von Netflix beispielsweise hat auf MyAnimeList aus rund 800 Bewertungen einen Score von gerade mal 5,6/10 Sternen erhalten - an Arbeitskräften zu sparen, war hier also eher keine gute Idee.
Künstlerischer Wert
…den haben – selbst seine eigenen – von KI generierten Bilder auch für Rootport nicht. Er entsteht laut ihm aber dadurch, dass es erst durch diese Bilder möglich war, seine ursprüngliche Idee bzw. Geschichte zum Ausdruck zu bringen. Zeichnen kann er schließlich nicht. Und so sollte KI auch schlussendlich eingesetzt werden. Um Mangaka & Co. mehr Freiheit zu geben, sich zu verwirklichen, Beschäftigten mehr Zeit zu geben, um auf die Details zu achten - wodurch die Fans am Ende auch durch höhere Qualität profitieren dürften.
Wer selbst mal ein bisschen herumexperimentieren oder ähnlich wie Rootport sogar einen ganzen Manga mit KI erstellen will, kann tatsächlich oft einigermaßen konstante Charaktere erstellen, indem diesem beim Eingeben der Prompts in Bild-KIs einen Namen gibt oder, falls bei der jeweiligen KI möglich, bereits erstellte Bilder als „Anleitung” nutzt.
Diese Dame haben wir mit Leonardo AI erstellt, wobei wir der abgebildeten Frau lediglich die Eigenschaften braune Haare und den fiktiven Namen „Mikoto Sakura” gegeben haben:
Dein Traumjob? Lässt sich einrichten
Gestalte bei REISS die Zukunft der Arbeitswelt – und verbreite deine zu Möbeln gewordenen Ideen auf der ganzen Welt.
In einer Zeit, in der Unternehmen kommen und gehen, hat ein Name über Generationen hinweg Bestand: REISS. Im Jahr 1882 legte Robert Reiss die Grundlage für eine beeindruckende Geschichte. Eine Geschichte, die von einem unbezwingbaren Ehrgeiz, dem Mut zur Innovation und einem klaren Leitgedanken geprägt wurde: Produkte zu entwickeln, die nicht nur funktional sind, sondern ihre Benutzer inspirieren.
Zuhause sind diese Produkte in Büros. REISS-Tische, -Schränke und Zubehöre sorgen in erster Linie dafür, dass jedermann produktiv, bequem und gesund arbeiten kann. Doch die Ansprüche von REISS gehen noch weiter. Büromöbel sollen nicht nur Räume füllen. Vielmehr steckt in ihnen das Potenzial, die Welt von Morgen mitzugestalten. Um das zu erreichen, sind deine Ideen gefragt. Als Mitarbeiter bei REISS sorgst du mit handwerklichem Geschick und Köpfchen dafür, dass innovative Gedanken zu Möbeln werden, die andere in ihrer Arbeit beflügeln und noch mehr gute Ideen für unsere Zukunft entstehen lassen.
Während du Möbel gestaltest, sichert REISS das passende Drumherum. Das Unternehmen steht für ein familiäres, heimatverbundenes Umfeld und direkte Kommunikation. Dabei bietet es dir die Chance, Teil einer globalen Reise zu sein. Denn REISS geht über Grenzen hinaus und trägt seine Produkte und Werte stolz in die Welt.
Möchtest du mitmachen? Dann schau dir die Karriereangebote von REISS auf ihrer Website an:
Super(ausbildungs)markt EDEKA
Ab August 2024 kannst du als Azubi bei EDEKA Weidemann einsteigen – alles andere ist Käse! Fotos: Fotoatelier Goethe
Willkommen im Superausbildungsmarkt! Jeder kennt EDEKA von eigenen Einkaufstouren und aus der TV-Werbung. Was man als Ottonormalkunde nicht sieht: Hinter den Kulissen laufen Tausende spannende Prozesse ab, damit so ein Markt funktioniert. Dafür bildet EDEKA Expertinnen und Experten aus – unter anderem bei EDEKA Weidemann in Peitz.
Seit 17 Jahren ist der Markt in der Kleinstadt vor Ort – viele junge Menschen aus Spree-Neiße sind mit ihm zusammen aufgewachsen. Auch dutzende Auszubildende wurden hier groß. Jährlich starten rund 8.000 Azubis im EDEKA-Verbund, darunter 4 bei EDEKA Weidemann in 2023. Sie alle lernen, was beim Organisieren eines Supermarktes dahintersteckt – und dürfen dabei eigene Ideen wie zum Beispiel Aktionsprodukte und ihre Präsentation mit einbringen.
Berufstechnisch wählen kann man in Peitz zwischen dem Kaufmann bzw. der Kauffrau im Einzelhandel oder dem:der Verkäufer:in. Dank vielfältigem Knowledge-Zuwachs, dem richtigen Maß an Verantwortung und einer fairen Bezahlung wird EDEKA so auch für dich vom Super- zum Superausbildungsmarkt!
Die nächste Runde beginnt im August 2024. Informiere dich auf der Website von EDEKA Weidemann und bewirb‘ dich über das Karriereportal!
Sana: für alle, die gern helfen
Deine Ausbildung im Lausitzer Aufbruch – für kollegiale Kümmerer, achtsame Adrenalinjunkies und einfühlsame Einschlafbegleiter.
Du bist da, wenn du gebraucht wirst? Du möchtest Menschen in schwierigen Situationen helfen? Du möchtest lernen, was dafür zu tun ist? Dann komm‘ zu den Sana Kliniken Niederlausitz. Circa 1.200 Mitarbeiter:innen sichern hier in 14 Kliniken und 3 Instituten die Versorgung von über 50.000 Patient:innen jährlich. Für drei Berufsbilder steht der Ausbildungsbeginn bevor:
Werde zum kollegialen Kümmerer (ab 1.10. / 1.4.)
Mit der Ausbildung zum Pflegefachmann (m/w/d) wirst du zum Allrounder in der Pflegebranche – die Sana Kliniken geben dir innerhalb von 3 Jahren das nötige Handwerkszeug dafür. Zusätzlich bietet die Sana Campusschule Lausitz weiterführende Lehrinhalte (z.B. Kinästhetik), persönliche Pflege von der Aromapflege bis zum Zitronenwickel, Themenprojekte und spannende Exkursionen.
Werde zum achtsamen Adrenalinjunkie (ab 1.10.)
Mit der Ausbildung zur operationstechnischen oder Anästhesietechnischen Assistenz geht’s für dich in den OP-Saal. Innerhalb von 3 Jahren erlernst du die Fertigkeiten für eine Tätigkeit im Operationsdienst, in der Ambulanz, in der Endoskopie und in der Zentralsterilisation. Dabei gehst du mit modernster Medizintechnologie um.
Werde bei Sana heimisch
Die praktische Ausbildung absolvierst du in Senftenberg, Lauchhammer und in kooperierenden Pflegeeinrichtungen – deine Berufsschulbank drückst Du in Klettwitz. Hier gibt es beste Lernbedingungen in realitätsnahen Skills Labs. Du bist schon ein examinierter Pflege- oder OP-Held? Dann bereichere das Sana-Team und freue dich auf eine ausgesprochene Willkommenskultur. Alle Infos unter: